Mittwoch, September 13, 2006

damals wie heute

geh ich bedächtig
an orte wo früher spatzen tanzten
freundlich fröhlich
der dunkelheit
trotzten.
suche ihre kindeskinder

dort
tief in ihren herzen
sollte das lied
noch erinnert sein

ängstlich schaue ich.
hinter jener hecke
sollte
die bank stehen;
voller efeu vielleicht
so wie es nur
jahre des vergessens hervorbringen kann

schemenhaft erklingt
dein schweigen dort
und meine augen saugen
dein leben auf
abgrundtief hatte
ich mich in deinem
schmerz verloren

da
hörst du es
sie schreien nach futter
picken alle
worte auf die meine
gegenwart versprüht

und statt in erinnerung zu weinen
beginne ich zu tanzen
an einem ort
der zukunft gebiert

1 Comments:

Blogger s t e f a n i e said...

renaldo, das ist herzergreifend!
wunderbar geschrieben. es fließt.
ich bade darin.


(noch den tippfehler 5. strophe, 2. zeile korrigieren, dann ists perfekt. ;-)

11:56 AM  

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