Sonntag, Mai 27, 2007

mann

gedankenwirrwar
in den sessel gefesselt
laufen die augen
den weg
schon
stunden
tage
wochenlang

wie ein raubtier
einegkerkert
verhöhnen
gitterstäbe
den drang nach weite
verspotten
ungesprochne worte
deine freiheitsschreienden
augen

das echo
vieler ungetaner schritte
die erinnerung
an nie gelbete freiheit
das wissen
um die seele eines jägers

steh auf
steh auf
steh endlich auf!!!

verletzt

tief
im herzen
gewitterstürme
tosen
brausen
urgewaltig

meine
augen
fliessen über

Dienstag, Mai 08, 2007

traum

schreit mein
herz
stumm
in die welt hinaus
nach dir
dir allein

jede träne
die nach dir greift
reisst krater
in den panzer
meines lebens

wo bist du
wer bist du
wann wirst du sein

gequält
arbeitet sich ein
lächeln
auf die lippen
jeden
einsamen tag

wenn du
im blick eines
vorübergehenden
kurz erstrahlst
erzittert mein sein

wenn eine
kleine bewegung
mir wieder
dein werden offenbart
ertrinke ich in dir

so wandle ich
seit jahren schon
suche dich
hoffnungsvoll verzweifelt
in jedem
der vorübereilt

bete
dass ich dich
erkenne
wenn du endlich bist


für eine freundin