Sonntag, September 23, 2007

entwarnung

flogen
die flugzeuge
im bauch
heute nacht einfach
weiter
warfen keine bomben
auf
meinem herzen
ab

ein
bischen ängstlich noch
komme
ich vorsichtig
aus meinem
seelen.bunker
und sehe
wie die wolken
sich sonnig
verabschieden

Samstag, September 22, 2007

erschüttert

kurzzeitig
erzittert die welt
unter nichtgreifbarem

die erfahrung
flüstert
schadenfroh
du fällst
doch schon

und
nichts ausser
der unserblichen
hoffnung
sagt dir
beben kommen
...
und gehen

...

oh
du heimtückischer freund
hoffnung
schaffst du es
immer und immer
wieder
mich aufzurichten
...
oh nein ich hatte ganz vergessen mich abzumelden, meine freunde:)
ich bin im schönen wabern, irgendwo in hessen und bekoche eine truppe leute die mit der festivalplanung für nächstes jahr beschäftigt sind...
ih wünsche euch ein schönes wochenende...
ich denk an euch!!!

Mittwoch, September 12, 2007

engelsstimme

sanft
ihre stimme
10tausende meilen
naht sie mir
haucht
seelen.frühling
in mein
kaltgeglaubtes
herz

oh
wüsten.gedanken
weggegrünt
oh
herz.panzer
eingeschmolzen
oh
wort.leere
aufgefüllt

beug ich
mein herz
vor dir
und sende
ein lächeln
in die nacht

Dienstag, September 11, 2007

blinker

wegen dsl umstellung hab ich gerade einige inet-probleme und weiss nich genau wie und wann es wieder flüssig läuft...
ist wien blinker grade, geht- geht nich-geht...

Sonntag, September 09, 2007

augenblick

hab mein herz abgeschottet, es mit panzer umgeben, hab meinen kopf mit filmen gefüllt, mit unanspruchsvollen, aussagelosen zeitverschlingern...
brauche gerade keine tiefen gedanken, keine tiefen gespräche, keine tiefen gefühle (ausser für sie, die nicht da ist, die so fehlt, die mich aus meinem angst.schlaf gerissen hat)...
ich bin da und doch nicht so richtig, hab keine kraft und doch so viel davon, hab angst vor dem morgen (an jedem neuen tag) und bin doch mutig, manchmal (so sagen es andere)...
gerade bin ich rat.verweigerer, wort.flüchtling, herz.verschliesser, zeit.mörder, sinn.entleert...

na ja das ist kein tief, denn da war ich erst, es ist das aphatische auf dem boden sitzen, das hospitalistische vor und zurück, das warten auf den punkt, an dem mein herz mir rechts und links eine runterhaut und mich weitertreibt dorthin wo nun seit wochen schon eine aufgabe wartet, die mich ganz und gar fordert, mich an meine grenzen führen wird, die mich wieder einmal wachsen lässt...
wenn ich endlich aufstehe und anfange...

not.tat

in einer truhe
ganz tief
in einem
kellerraum
weit unten
in einer ecke
gut verborgen
liegt sie
die rüstung
so lange schon

steig ich hinab
leise bebend
lichtlos
schritt für schritt
um sie
zu tragen
heute und morgen
vielleicht

doch
scharfgeschliffnes schwert
an dem so
viele herzen
starben
du seelen.schneider
vieler jahre
schweig still
denn nichts wird
jemals wieder
meine hand in deine
richtung lenken

Dienstag, September 04, 2007

einladung

kommt her freunde, kommt mit auf eine kleine führung...

ein gang, viele türen, ein langer, endlos scheinender gang. düster ist es hier, nur wenige schritte weit kann das auge sehen. die tür zu der ich euch führen möchte liegt in der mitte des ganges...
achtet nicht auf die massiven türen an denen wir vorübergehen, nicht auf die dunkelheit die aus manchen nach euch greifen will...
nichts kann euch hier widerfahren solange ich bei euch bin...
geht auch an den wunderbar verzierten lichttoren vorbei, die euer auge umschmeicheln, euer herz berühren, die mit schönheit strahlen und wärme versprechen...
ihr werdet immer dort zu gast sein dürfen, nur nicht heute...
folgt mir meine freunde und verlauft euch nicht in meinem seelen.haus...

die tür die ich nun öffne ist klein, ist alt, man sieht ihr an dass sie nur seltenst geöffnet wurde...
sie ist nicht verschlossen, war es nie...
schaut hinein und seht dieses kind dort sitzen, diesen goldgelockten jungen, aber bitte schaut nur, sprecht nicht, geht nicht näher, bitte haltet eure neugier zurück und schaut hin, ganz genau hin...
seht ihr die hände, so klein und zart, wie sie abwechselnd versuchen nach etwas zu greifen und dann etwas abwehren...
seht ihr wie wenig sie schutz bieten diese hände...
seht ihr die wunden, die kleinen versteckten, und wenn ihr genau hinschaut, die tiefen schnitte im herzen, immer und immer wieder neu aufgerissen von scharfen worten, von unaufhörlichen schlägen, von unverständnis und hass...
seht ihr den mund den nie lächelnden, den nie sprechenden, den nie klagenden...
seht ihr die augen, die tiefen, traurigen, braunen augen...
doch ich warne euch, verliert euch nicht in ihnen, denn sie werden euch mitreissen in euer eigenes kleines zimmer, dort wo ihr euer eigenes kleines kind versteckt habt, der einzige raum an dem ihr sicher wart und seid...

soviel für heute. die letzten tage war ich in stille gefangen, in einem gedankensturm verloren, hab dunkle räume in mir besucht und kehre nun langsam wieder...
ich werde nie gehen, nie ganz, denn in meinem garten ist raum für ruhe und sturm, zeit für lächeln wie auch tränen...
danke dass ihr seid